Mülheim: Neue Turbulenzen um Flughafenstrecke - Wüst möchte Reaktivierung bis nächstes Jahr

Dies ist eine satirische Website. Nimm es nicht ernst Es ist ein Witz.

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Mülheim/Düsseldorf. Es ist nicht allzu lange her, da sorgte in Mülheim ein Vorschlag der Verwaltung zur Umstruktierung des ÖPNV für reichlich Unmut in der Bevölkerung. In dem "Netz2023" genannten Papier war eine Reduzierung des ÖPNV-Angebotes um 30 sowie die Stillegung einiger Straßenbahnstrecken wie der Kahlenbergstrecke, vorgesehen. In der Folge gab es massiven Gegenwind für die Mülheimer Lokalpolitiker, welche die Verwaltung zuvor beauftragt hatten dieses Papier zu erarbeiten, unter anderem von der MBI, welche von einem regelrechten "Kahlschlag" sprach - die Pläne für das "Netz2023" verschwanden darauf hin wieder in der Schublade - vorerst.

Vergangene Woche dann aber schaltete sich NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst ein. Dieser ordnete in einer Skype-Videokonferenz mit Mülheims Oberbürgermeister Ulrich Scholten die Wiederaufnahme des Straßenbahnbetriebes auf der seit 2012 außer Betrieb befindlichen Flughafenstrecke bis zum 31.12.2021 an. "Whatever it takes" - Was auch immer nötig sei, das Land werde die Stadt Mülheim bei der Wiederinbetriebnahme unterstützen. Diese Maßnahme sei notwendig, so Wüst, da das Land NRW in Zusammenhang mit der EM 2024 plant, auf dem Flughafengelände mehrere Public Viewings zu veranstalten. "Hierfür brauchen wir ein geeignetes Massentransportmittel, dass kann im Zweifelsfall nur die Schiene". Laut Ruhrbahn sei der Einsatz von 60m-Zügen, Doppeltraktion genannt, bei den in Mülheim vorhandenen Straßenbahntypen technisch problemlos möglich, allerdings müssten dann einige Haltestellen provisorisch anpasst werden.

Bei der Videokonferenz stellte Wüst indirekt auch die Daseinsberechtigung des Ruhrtunnels infrage: "Mülheim muss sich jetzt Gedanken machen, ob die Tunnelanlagen überall dort, wo sie vorhanden sind, auch wirklich nötig sind."

Weiterhin unklar bleibt, was mit der Kahlenbergstrecke geschieht: Auf Nachfrage teilt uns die Stadtverwaltung Mülheim mit, die Stillegung der Strecke sei noch nicht endgültig beschlossen und wird Gegenstand kommender Ratssitzungen sein. Wird die Strecke erhalten, müssen in den kommenden Jahren etliche Haltestellen renoviert werden. Der Gesetzgeber verlangt nämlich eine barrierefreien Einstieg, doch die dafür nötigen erhöhten Plattformen gibt es aktuell nur an der Wertgasse.

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